Überblick über die Funktionen in SAP S/4HANA Retail, S4IRT Col02

Dieses E-Book bietet einen praxisorientierten Überblick über die zentralen Funktionen und Prozesse im SAP S/4HANA Retail for Merchandise Management, Release 2021 FPS0. Es führt in die Grundlagen der Bedarfsplanung, der Nachschubsteuerung und des Filialbetriebs ein und zeigt, wie Handelsaktionen und Warenverteilungen im System abgebildet werden. Darüber hinaus vermittelt es ein tiefes Verständnis der Geschäftsprozesse im Einzelhandel und deren Integration in SAP S/4HANA. Durch praxisnahe Szenarien und Erläuterungen zur Systemkonfiguration eignet sich dieses Werk ideal für Berater und Anwender, die sich mit den Retail-Funktionalitäten von SAP S/4HANA vertraut machen möchten.

1. S4IRT
Überblick über die Funktionen in
SAP S/4HANA Retail
.
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TEILNEHMERHANDBUCH
PRÄSENZSCHULUNG
.
Version der Schulung: 02
Dauer der Schulung: 4 Tag(e)
Materialnummer: 50162105
Beachten Sie, dass diese Schulung maschinell übersetzt wurde und die Genauigkeit
der Übersetzung daher möglicherweise nicht mit der einer menschlichen Übersetzung
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Insbesondere sind die SAP SE oder ihre Konzernunternehmen in keiner Weise
verpflichtet, in dieser Publikation oder einer zugehörigen Präsentation dargestellte
Geschäftsabläufe zu verfolgen oder hierin wiedergegebene Funktionen zu entwickeln
oder zu veröffentlichen. Diese Publikation oder eine zugehörige Präsentation, die
Strategie und etwaige künftige Entwicklungen, Produkte und/oder Plattformen der
SAP SE oder ihrer Konzern- unternehmen können von der SAP SE oder ihren
Konzernunternehmen jederzeit und ohne Angabe von Gründen unangekündigt
geändert werden. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen keine
Zusage, kein Versprechen und keine rechtliche Verpflichtung zur Lieferung von
Material, Code oder Funktionen dar. Sämtliche vorausschauenden Aussagen
unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die
tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen abweichen können. Die
vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie
getätigt wurden. Dem Leser wird empfohlen, diesen Aussagen kein übertriebenes
Vertrauen zu schenken und sich bei Kaufentscheidungen nicht auf sie zu stützen.
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3. Typografische Konventionen
Dieses Handbuch wurde vom Amerikanischen Englisch ins Deutsche übersetzt.
Die folgenden typografischen Konventionen werden in diesem Handbuch verwendet:
Diese Informationen werden in der Präsentation des Schulungsreferenten
angezeigt.
Demonstration
Vorgehensweise
Warnung oder Achtung
Hinweis
Zugehörige oder zusätzliche Informationen
Moderierte Diskussion
Steuerung der Benutzungsoberfläche
Beispieltext
Fenstertitel
Beispieltext
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4. iv © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.
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5. Inhaltsverzeichnis
vii Überblick über die Schulung1 Kapitel 1 :Einführung3 Lektion: Bereitstellung der Lösungs- und Prozessübersicht37 Kapitel 2 :Basiskonzepte39 Lektion: Organisationsstrukturen verstehen45 Lektion: Geschäftspartner, Handelsbetriebe und
Artikelgruppierungen erkunden
55 Lektion: Einführung in den Retail-Artikelstamm81 Lektion: Einführung in das Sortimentsmanagement93 Lektion: Handelskalkulation durchführen115 Kapitel 3 :Bedarfsplanung vom Lieferanten zum Verteilzentrum117 Lektion: Bedarfsplanung durchführen131 Lektion: Einrichten der Bestellabwicklung141 Lektion: Auftragsbestätigung und Wareneingangsprozess in einem
Verteilzentrum pflegen
159 Lektion: Logistik-Rechnungsprüfung durchführen165 Lektion: Konditionskontraktabrechnung durchführen181 Kapitel 4 :Nachschubplanung für Filialen183 Lektion: Filialanbindung mit POS-Verkäufen erläutern193 Lektion: Nachschubplanung ausführen205 Lektion: Warenausgangsprozess in einem Verteilzentrum ausführen221 Lektion: Wareneingang in einer Filiale buchen231 Kapitel 5 :Filialbetrieb233 Lektion: Handelsfilialvorgänge verwalten241 Lektion: Verkauf an Kunden – Kundenauftrag261 Lektion: Inventur durchführen279 Kapitel 6 :Handelsaktion mit Warenverteilung281 Lektion: Promotion-Planung und Folgeverarbeitung durchführen301 Lektion: Warenverteilung durchführen311 Lektion: Sammelbestellung generieren
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6. vi © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.
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7. Überblick über die Schulung
ZIELGRUPPE
Diese Schulung richtet sich an die folgenden Zielgruppen:
●Anwendungsberater
●Datenberater
●Entwicklungsberater
●Branchen-/Wirtschaftsanalyst
●Projektmanager
●Geschäftsprozessverantwortlicher/Teamleiter/Power-User
●Branchenspezialist
●Lösungsentwickler
●Business User
●Super-/Key-/Power-User
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8. viii © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.
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9. KAPITEL 1
Einführung
Lektion 1
Bereitstellung der Lösungs- und Prozessübersicht
3
LERNZIELE
●Lösungs- und Prozessübersicht abrufen
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10. Kapitel 1 : Einführung
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11. Kapitel 1
Lektion 1
Bereitstellung der Lösungs- und
Prozessübersicht
ÜBERBLICK ÜBER DIE LEKTION
In dieser Lektion erhalten Sie einen kurzen Überblick über das Retail-Portfolio. Die
Informationen dort werden regelmäßig geändert und erweitert, um Entwicklungen und
Änderungen in der Retail-Systemlandschaft widerzuspiegeln.
Unternehmensszenario
Sie möchten sich einen allgemeinen Überblick über das Retail-Portfolio verschaffen.
LERNZIELE DER LEKTION
Am Ende dieser Lektion können Sie:
●Lösungs- und Prozessübersicht abrufen
Überblick über das SAP-Retail-Portfolio
Abbildung 1: SAP-Lösungen für den Einzelhandel
Die vorherige Abbildung „SAP-Lösungen für den Einzelhandel“ bietet einen allgemeinen
Überblick über die Architektur und das Portfolio der SAP-for-Retail-Lösung. Die SAP Business
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12. Technology Platform (BTP) mit ihren APIs, Prozess- und Datenmodellen, Business Services
usw. bildet die Grundlage der umfassenden Anwendungsschicht.
Als ERP-Kernlösung deckt die intelligente Suite die Kernprozesse einer Retail-Organisation
ab. Sie enthält SAP S/4HANA Retail für die Warenwirtschaft als On-Premise- oder Private-
Cloud-Edition oder SAP S/4HANA Cloud für Retail, Fashion und vertikales Business als
Public-Cloud-Lösung. Aus Anwendungssicht konzentrieren wir uns in diesem Kurs auf die
Funktionen von SAP S/4HANA Retail für die Warenwirtschaft (On Premise). Aus Gründen der
Vereinfachung wird diese Lösung in unserem S4IRT-Kurs als SAP Retail bezeichnet. Zu den
Kernfunktionen von SAP Retail gehören z. B. Stammdatenverwaltung, Einkauf, Logistik,
Verkauf und Filialbetrieb.
Weitere Lösungen, die Teil der Intelligent Suite sind, sind z.B. SAP Customer Activity
Repository Applications Bundle (CARAB) und SAP Forecasting and Replenishment (auf der
Supply-Chain-Management-Plattform). Beide Lösungen wurden/werden speziell für den
Einzelhandel entwickelt. Diese Anwendungen werden in diesem Kurs in verschiedenen Phasen
kurz vorgestellt, da ihre Funktionalität eng mit vielen SAP-Retail-Prozessen verbunden ist.
Das intelligente Unternehmen mit der intelligenten Suite als Mittelpunkt soll
branchenspezifische End-to-End-Prozesse über verschiedene Produkte hinweg als Teil einer
sogenannten Composable Suite bereitstellen. Die Composable Suite ermöglicht es, modulare
Cloud- und On-Premise-Lösungen in einem hybriden Modell zu kombinieren. Damit können
Einzelhändler Innovationen schnell einführen und auf Marktveränderungen reagieren.
Neue native Industry-Cloud-Lösungen erweitern aktuelle Geschäftsprozesse um
branchenspezifische Best Practices.
Die nativen Industry-Cloud-Lösungen für den Einzelhandel gehören zu drei strategischen
Entwicklungsbereichen:
●Vorausschauende Planung und Bestandsorchestrierung:
Hierbei handelt es sich um eine native Cloud-Suite von Supply-Chain-
Planungsanwendungen. Ein Beispiel ist SAP Predictive Replenishment (PRP).
●Auftragsverwaltung:
Diese Anwendungen bieten Einzelhändlern eine durchgängige Lösung für die
Auftragsverwaltung. Ein Beispiel ist SAP Omnichannel Promotion Pricing Service (OPPS),
das von Kunden branchenübergreifend verwendet wird.
●Retail Store / Sales Audit:
Dies bietet eine intelligente und gut integrierte Filiallösung mit überzeugenden
Benutzungsoberflächen. Ein Beispiel ist SAP Omnichannel Sales Transfer and Audit
(OSTA).
Der Entwicklungsansatz für die Branchen-Cloud-Lösungen besteht darin, sogenannte
Minimal-Marketable-Produkte (MMP) zu liefern, sobald die Mindestanforderungen der
Kunden und die gewünschte Benutzererfahrung erfüllt sind.
Bitte beachten Sie die oben genannte allgemeine Portfolioübersicht: Lösungen können im
Laufe der Zeit umbenannt und neue Lösungen eingeführt werden. Daher ist es wichtig, die
Website www.sap.com → Industries → Retail auf aktuelle Informationen zu prüfen.
Kapitel 1 : Einführung
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13. Einführung der Geschäftsprozesse in den Kapiteln 3, 4, 5 und 6
Abbildung 2: Übersicht über Beteiligte in Retail-Prozessen
Das Schulungssystem ist vollständig implementiert, d.h. alle Prozesse sind konfiguriert, und
den Teilnehmern stehen Stammdaten zur Durchführung der Übungen zur Verfügung. Das
fiktive Modellunternehmen befindet sich in den USA und heißt IDES Retail Inc. USA. Das
Unternehmen betreibt eigene Verteilzentren (VZ) und Filialen, und externe Geschäftspartner,
d.h. Lieferanten- und (Großhandels-)Kundenstammsätze, werden angelegt. Die Prozesse
konzentrieren sich auf typische Einzelhandelsszenarios, in denen Verkaufstransaktionen an
(anonyme) Konsumenten über Point-of-Sale-Systeme (POS-Systeme) abgewickelt werden
und Filialen entweder von Verteilzentren oder externen Lieferanten mit Waren versorgt
werden. Natürlich müssen auch die VZ-Bestände regelmäßig aufgefüllt werden. IDES Retail
Inc. Die USA haben auch eine kleine Großhandelsfiliale, und daher werden auch die SD-
Kundenauftragsprozesse in diesem Kurs behandelt.
Notiz:
Allen Standort-, Kunden- und Lieferantenstammsätzen wird der englische
Sprachenschlüssel zugeordnet, d.h. alle Geschäftsbelege werden auf Englisch
angelegt. Darüber hinaus konzentriert sich der Kurs auf die Logistikprozesse und
behandelt keine Details zu Steuern. Das bedeutet, dass Vorsteuer- oder
Umsatzsteuerwerte nicht gepflegt sind, d.h. Brutto- und Nettopreise sind
identisch.
Lektion: Bereitstellung der Lösungs- und Prozessübersicht
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14. Abbildung 3: Kursüberblick zu Kapitel 3
Bedarfsplanung vom Lieferanten zum Verteilzentrum:
Sie führen die Warendisposition für Ihr Verteilzentrum in regelmäßigen Abständen durch. Für
die im Planungslauf ermittelten Bedarfsmengen legt das System Bestellanforderungen an, die
dann in Lieferantenbestellungen umgesetzt werden können.
Die Lieferanten liefern die bestellte Ware. Sie aktualisieren das System, indem Sie einen
Wareneingang buchen, und lagern die Ware in Ihrem Lager. Anschließend führen Sie die
Rechnungsprüfung für die Rechnungen durch, die Sie von Ihren Lieferanten erhalten.
Nachdem Sie die Eingangsrechnungen gebucht haben, prüfen Sie die aktualisierten
Lieferantenkonditionskontrakte.
Kapitel 1 : Einführung
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15. Abbildung 4: Kursüberblick zu Kapitel 4
Nachschubplanung für Filialen:
Abverkaufstransaktionen in den Filialen werden über Kassensysteme erfasst. Um
sicherzustellen, dass in den Filialen kein Bestand mehr vorhanden ist, wird der Nachschublauf
jede Nacht im zentralen System eingeplant. Um die benötigten Mengen korrekt zu berechnen,
müssen die Tagesabverkaufsdaten der Filialen zuvor an das zentrale System gesendet
werden, damit die Bestandsführung aktuell ist. Aus dem Nachschublauf können verschiedene
Folgebelege erzeugt werden. In unserem Beispiel werden eine Umlagerungsbestellung und
eine Lieferantenbestellung angelegt. Um den Versandprozess im Verteilzentrum für die
Umlagerungsbestellung zu starten, wird eine Auslieferung angelegt, die Ware kommissioniert
und verpackt und der Warenausgang gebucht. Der letzte Schritt ist das Buchen des
Wareneingangs in der Filiale mithilfe der SAP-Fiori-Anwendung Produkte empfangen.
Lektion: Bereitstellung der Lösungs- und Prozessübersicht
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16. Abbildung 5: Kursüberblick zu Kapitel 5
Filialbetrieb:
Dieses Kapitel behandelt typische Filialvorgangsfunktionen und -prozesse mithilfe der
dedizierten SAP-Fiori-Apps für den Filialbetrieb. Einige davon sind in der obigen Abbildung
„Kursüberblick“ von Kapitel 6 dargestellt. Die App Produkte empfangen wurde bereits im
vorherigen Kapitel eingeführt.
Weitere SAP-Fiori-Apps für den Filialbetrieb sind z.B. Bestand zählen, Bestandszählung
verwalten und Massenbestandskorrektur – HEUTE, die in der letzten Lektion dieses Kapitels
behandelt werden: Inventur durchführen (siehe auch weiter unten).
Darüber hinaus werden in diesem Kapitel die Kundenauftragsprozesse behandelt, die
wiederum SAP-Fiori-Apps durchgängig verwenden. Die nächste Abbildung „Allgemeiner
Kundenauftragsprozess mit VZ-Erfüllung“ zeigt das Standardszenario für einen
Kundenauftrag, der in einem VZ verarbeitet wird. Dies ist z.B. in einem klassischen E-
Commerce-Szenario relevant: Der Kunde erteilt einen Kundenauftrag über den Online-Shop
des Einzelhändlers, und eine Auslieferung wird im VZ angelegt und bearbeitet, um die Waren
an den Kunden zu versenden. Anschließend wird die Kundenrechnung angelegt.
Kapitel 1 : Einführung
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17. Abbildung 6: Allgemeiner Kundenauftragsprozess mit VZ-Erfüllung – Einheit 5
In unserem Kurs liegt der Schwerpunkt jedoch auf der Kundenauftragsabwicklung in Filialen.
Beide Szenarios, d.h. der Versand der bestellten Waren von einem Betrieb sowie der
Streckenlieferungsprozess, werden erläutert.
Die folgenden beiden Abbildungen zeigen die tatsächlichen SD-Kundenauftragsprozesse, die
in diesem Kurs behandelt werden.
Lektion: Bereitstellung der Lösungs- und Prozessübersicht
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18. Abbildung 7: Prozessvariante: Kundenauftrag für Filialabholung - Einheit 5
Hier bestellt ein Kunde in der Filiale einen sperrigen Artikel zur Abholung vom
Ausgabeschalter, wie z.B. im Heimwerker- oder Möbelhandel. Das bedeutet, dass der
Kundenauftrag geliefert/Warenausgang gebucht wird, wenn der Kunde die Position abholt.
Der Kunde wird dann fakturiert. Optional können Sie den Prozess abschließen, indem Sie die
Zahlungsdaten des Kunden eingeben, wodurch die Rechnung ausgeglichen wird.
Kapitel 1 : Einführung
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19. Abbildung 8: Prozessvariante: Streckenprozess - Einheit 5
Beim zweiten Kundenauftragsprozess handelt es sich um eine Direktlieferung vom
Lieferanten an den Kunden: erneut wird ein Kundenauftrag angelegt, aber der Artikel ist eine
Nichtlagerposition. Das bedeutet, dass sie nur auf Kundenwunsch bestellt und dann direkt
vom Lieferanten an den Kunden geliefert wird. Zu diesem Zweck legt das System eine
Bestellanforderung für die Kundenauftragsposition an. Anschließend wird aus dieser
Bestellanforderung eine Lieferantenbestellung angelegt. Als Nächstes erhalten und prüfen wir
die Lieferantenrechnung. Anschließend stellen wir dem Kunden eine Rechnung aus.
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20. Abbildung 9: Prozessübersicht Click & Collect - Kapitel 5
Der dritte Kundenauftragsprozess ist eigentlich ein Click & Reserve-Szenario: Der Kunde/
Konsument bestellt online zur Abholung in der Filiale. In einer Fashion-Umgebung bedeutet
dies beispielsweise, dass der Kunde die vorkommissionierten Modeartikel bei der Ankunft in
der Filiale erhält, um sie anzuprobieren und dann zu entscheiden, welche Artikel gekauft
werden sollen. Das bedeutet, dass der Kundenauftrag abgelehnt und der Einkauf als POS-
Verkauf gebucht wird. Für diesen Prozess stehen drei handelsspezifische Filialvorgangs-Apps
zur Verfügung: Kommissionieraufträge verarbeiten, Aufträge übergeben und (für optionale
Verwendung) Kommissionierreihenfolge pflegen.
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