Extended Warehouse Management – Workshop für Entwickler, EWM900 Col17

Course17 13 views 20 slides Aug 31, 2025
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About This Presentation

Dieses E-Book richtet sich an Entwickler, die tief in die technischen Aspekte von SAP Extended Warehouse Management eintauchen möchten. Basierend auf SAP EWM 9.5 vermittelt es das notwendige Wissen zur Systembereitstellung, zu Schnittstellen sowie zu Erweiterungsoptionen mit dem Transaction Manager...


Slide Content

EWM900
Extended Warehouse
Management – Workshop für
Entwickler
.
.
TEILNEHMERHANDBUCH
PRÄSENZSCHULUNG
.
Version der Schulung: 17
Dauer der Schulung: 3 Tage
Dauer e-Book: 4 Stunden 50 Minuten
Materialnummer: 50149708
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SAP-Copyright und Markenzeichen
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in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP SE oder ein
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SAP und andere in diesem Dokument erwähnte Produkte und Dienstleistungen von SAP sowie die
dazugehörigen Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP SE (oder von einem SAP-
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Die von SAP SE oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Softwareprodukte können
Softwarekomponenten auch anderer Softwarehersteller enthalten.
Produkte können länderspezifische Unterschiede aufweisen.
Die vorliegenden Unterlagen werden von der SAP SE oder einem SAP-Konzernunternehmen
bereitgestellt und dienen ausschließlich zu Informations-zwecken. Die SAP SE oder ihre
Konzernunternehmen übernehmen keinerlei Haftung oder Gewährleistung für Fehler oder
Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Die SAP SE oder ein SAP-Konzernunternehmen steht lediglich
für Produkte und Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen
Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Keine der hierin enthaltenen Informationen ist
als zusätzliche Garantie zu interpretieren.
Insbesondere sind die SAP SE oder ihre Konzernunternehmen in keiner Weise verpflichtet, in dieser
Publikation oder einer zugehörigen Präsentation dargestellte Geschäftsabläufe zu verfolgen oder hierin
wiedergegebene Funktionen zu entwickeln oder zu veröffentlichen. Diese Publikation oder eine
zugehörige Präsentation, die Strategie und etwaige künftige Entwicklungen, Produkte und/oder
Plattformen der SAP SE oder ihrer Konzern- unternehmen können von der SAP SE oder ihren
Konzernunternehmen jederzeit und ohne Angabe von Gründen unangekündigt geändert werden. Die in
dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen keine Zusage, kein Versprechen und keine
rechtliche Verpflichtung zur Lieferung von Material, Code oder Funktionen dar. Sämtliche
vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die
tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen
geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie getätigt wurden. Dem Leser wird empfohlen,
diesen Aussagen kein übertriebenes Vertrauen zu schenken und sich bei Kaufentscheidungen nicht auf
sie zu stützen.
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Typografische Konventionen
Dieses Handbuch wurde vom Amerikanischen Englisch ins Deutsche übersetzt.
Die folgenden typografischen Konventionen werden in diesem Handbuch verwendet:
Diese Informationen werden in der Präsentation des Schulungsreferenten
angezeigt.
Demonstration
Vorgehensweise
Warnung oder Achtung
Hinweis
Zugehörige oder zusätzliche Informationen
Moderierte Diskussion
Steuerung der Benutzungsoberfläche Beispieltext
Fenstertitel Beispieltext
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Inhaltsverzeichnis
vii Überblick über die Schulung
1 Kapitel 1: SAP-EWM-System-Deployments und -Schnittstellen
2 Lektion: Kennenlernen von SAP-EWM-Deployment-Optionen
9 Lektion: Schnittstellen zwischen SAP ERP und SAP EWM
16 Lektion: Systemübergreifendes Debugging
19 Kapitel 2: Transaktionsverarbeitung in SAP EWM
20 Lektion: Transaktionsverarbeitung in SAP EWM
27 Lektion: Testen von Programmen mit der Assertion /SCWM/
TM_WATCH
29 Kapitel 3: SAP-EWM-Stammdaten
30 Lektion: Kennenlernen der SAP-ERP- und SAP-EWM-Stammdaten
34 Lektion: Zugreifen auf SAP-EWM-Stammdaten (Serviceklassen und
Funktionsbausteine)
37 Lektion: Kennenlernen von Anwendungsfällen für SAP-ERP- und
SAP-EWM-Stammdaten
41 Lektion: Debuggen der CIF-Verteilung
42 Kapitel 4: Warehouse Core
43 Lektion: Beschreiben des SAP-EWM-Datenmodells
47 Lektion: Kennenlernen der technischen Komponenten von
Warehouse Core
58 Kapitel 5: SAP-EWM-Liefermodell
59 Lektion: Kennenlernen des SAP-EWM-Liefermodells
70 Kapitel 6: SAP-EWM-Warenannahme und Versand
71 Lektion: Zugreifen auf das Datenmodell von SAP EWM für
Warenannahme und Versand
75 Lektion: Kennenlernen von BAdIs für Warenannahme und Versand
77 Kapitel 7: Mobile Anwendungen in SAP EWM
78 Lektion: Erweitern des Radio-Frequency-Frameworks
107 Lektion: Integration von Pick-by-Voice in SAP EWM
121 Lektion: SAP-EWM-Radio-Frequency-Anwendungen und ITSmobile
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124 Kapitel 8: Zusätzliche Techniken
125 Lektion: Verwenden des Post Processing Frameworks in SAP EWM
146 Lektion: Ausnahmebehandlung in SAP EWM
152 Lektion: Erweitern von Anwendungen des Business Object
Processing Frameworks
157 Kapitel 9: Anhang
158 Lektion: Spickzettel
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Überblick über die Schulung
ZIELGRUPPE
Diese Schulung richtet sich an die folgenden Zielgruppen:
●Entwickler
●Entwicklungsberater
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KAPITEL 1 SAP-EWM-System-
Deployments und -
Schnittstellen
Lektion 1
Kennenlernen von SAP-EWM-Deployment-Optionen 2
Lektion 2
Schnittstellen zwischen SAP ERP und SAP EWM 9
Lektion 3
Systemübergreifendes Debugging 16
LERNZIELE
●Deployment-Optionen für SAP EWM beschreiben
●Die Schnittstellen zwischen SAP ERP und SAP EWM beschreiben
●Die ERP/EWM-Schnittstelle durch Stoppen der RFC-Queues auf beiden Systemen
debuggen
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Kapitel 1
Lektion 1
Kennenlernen von SAP-EWM-Deployment-
Optionen
LERNZIELE DER LEKTION
Am Ende dieser Lektion können Sie:
●Deployment-Optionen für SAP EWM beschreiben
Deployment-Optionen für SAP Extended Warehouse Management
Dieser Kurs wurde mit dem Ziel entwickelt, Erfahrungen aus
Kundenimplementierungsprojekten von SAP Extended Warehouse Management (EWM) zu
teilen.
SAP EWM ist – wie der englische Name bereits sagt – ein erweitertes und zugleich
erweiterbares Warehouse Management System (WMS), zu dem es eine Vielzahl von
Erweiterungsoptionen gibt. Die Erweiterung von SAP EWM erfordert sowohl fundierte ABAP-
Entwicklungserfahrung als auch Kenntnisse der SAP-EWM-Datenmodelle und deren
spezifische Transaktionsverarbeitung.
Ohne Kenntnis der SAP-EWM-Funktionalität und deren Erweiterungsoptionen kann es
vorkommen, dass vorhandene Standardfunktionen unnötigerweise neu entwickelt werden
oder die Konsistenz der Daten auf den EWM-Datenbanken aufgrund einer fehlerhaften
Transaktionsverarbeitung in kundeneigenen Entwicklungen verloren geht.
Diese Schulung vermittelt Ihnen den nötigen Überblick und stellt Ihnen Werkzeuge für die
folgenden Aufgaben bereit:
●Analysieren der Lösung
●Entscheiden, ob eine Erweiterung erforderlich ist
●Entwicklung kundenindividueller Erweiterungen unter Berücksichtigung der
Datenkonsistenz und Performance
Die Lösung im Überblick: SAP EWM
SAP EWM ist eine umfassende Lösung für die Lagerverwaltung, die es Ihnen ermöglicht, die
Effizienz Ihrer Lagerprozesse zu verbessern, Ihre Workflows zu optimieren und letztendlich
Ihre Marktposition zu stärken. SAP EWM bietet Ihnen eine maximale Transparenz Ihrer
Bestände und Prozesse. Sie profitieren von einer ausgereiften WMS-Lösung, die bereits seit
mehr als zehn Jahren auf dem Markt ist und kontinuierlich um neue Funktionen erweitert
wird – von einfachen Kernprozessen (wie z.B. der Kommissionierung mithilfe einer SAP-Fiori-
App) bis zu umfassenden Optionen für die Integration von Lagerautomation, Pick-by-Voice
oder die Überwachung Ihrer Lagerprozesse mithilfe modernster Dashboards.
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Abbildung 1: Lösungsdetails von SAP EWM: Kernprozesse – ein umfassendes Angebot, welches das Ergebnis
solider, kontinuierlicher Investitionen ist
Abbildung 2: Lösungsdetails von SAP EWM: Übergreifende und unterstützende Prozesse
Die obigen Abbildungen geben einen Überblick über die Funktionsblöcke von SAP EWM:
Funktionen innerhalb der Kernprozesse des Lagers wie Wareneingang und Warenausgang,
übergreifende Prozesse wie das Arbeitsmanagement sowie Funktionen unterstützender
Bereiche von EWM wie das Materialflusssystem oder die Qualitätsprüfung.
Die Farbe des für eine Funktion verwendeten Aufzählungszeichens gibt an, mit welchem
Release von SAP EWM die Funktion erstmals bereitgestellt wurde.
Sie können diese Übersicht zu Beginn eines SAP-EWM-Implementierungsprojekts als
Gedächtnisstütze zu den Funktionen von SAP EWM verwenden.
Prüfen Sie für Ihr Lagerimplementierungsprojekt alle SAP-EWM-Standardfunktionen und
deren Verwendung. So vermeiden Sie eine Neuentwicklung einer Funktion als
kundenindividuelle Erweiterung, die bereits Teil der SAP-EWM-Standardlösung ist.
Beispiel: In einer kundenindividuellen Entwicklung wurden die Lieferstatus neu entwickelt.
Diese kundenindividuelle Entwicklung führte zu Inkonsistenzen in der EWM Statusverwaltung.
Lektion: Kennenlernen von SAP-EWM-Deployment-Optionen
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SAP-EWM-Lösungsarchitektur
Abbildung 3: SAP-EWM-Lösungsarchitektur
Deployment-Optionen für SAP EWM
Für SAP EWM existieren mehrere Deployment-Optionen. Diese können auf folgende Weise
implementiert werden:
●Als eigenständiges System (gehostet auf SAP NetWeaver 7.5 Application Server ABAP, ab
Release EWM 9.0)
●Auf SAP SCM Server
●Als Add-on zu SAP ERP Central Component (ECC)
In SAP S/4HANA kann SAP EWM nicht mehr als Add-on zu SAP ERP installiert werden. Sie
können jedoch Embedded EWM in SAP S/4HANA verwenden. Eine Installation von SAP EWM
als Add-on zu SAP ERP wird nicht empfohlen, zumindest nicht für eine Produktivumgebung.
Anbindung an ERP-Systeme
SAP EWM kann wie folgt an SAP-ERP-Systeme (SAP ECC, SAP S/4HANA, Drittanbieter-ERP-
Systeme) angebunden sein:
●Als dezentrales EWM
●Als Embedded EWM in SAP S/4HANA
Optionen für die Lösungsarchitektur
Für die Ausführung von SAP EWM gibt es mehrere typische Optionen für die
Lösungsarchitektur:
●Klassisches Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) zwischen dem SAP-EWM-System und dem
SAP-ERP-System
Bei dieser Option gibt es ein zentrales SAP-ERP-System und ein dezentrales SAP-EWM-
System, in dem mehrere Lager in einer Instanz von SAP EWM konfiguriert sind. Dieser
Kapitel 1: SAP-EWM-System-Deployments und -Schnittstellen
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Ansatz wird üblicherweise gewählt, wenn sich die Lager und der EWM-Anwendungsserver
auf demselben Kontinent befinden.
●Mehrere SAP-ERP- oder SAP-S/4HANA-Systeme, die über ein dezentrales SAP-EWM-
System verbunden sind
Dies ist ein gängiger Anwendungsfall bei Logistikdienstleistern: Der Bestand mehrerer
Kunden wird in einem einzigen SAP-EWM-System verwaltet, die Bestandsdaten werden
jedoch aus dem kundenindividuellen ERP-System repliziert. Ein weiterer Anwendungsfall
für diese Deployment-Option wäre eine Firmenfusion: Ein SAP-EWM-Kunde erwirbt ein
neues Unternehmen, das bereits über ein eigenes ERP-System verfügt. Bei dieser
Deployment-Option ist es wichtig, die Stammdaten der verschiedenen ERP-Systeme zu
harmonisieren, damit die ERP-Herkunft der Stammdaten in EWM unterschieden werden
kann. SAP EWM bietet Funktionen für derartige Unterscheidungen. Hier könnte
beispielsweise die RFC-Verbindung des ERP-Systems als Suffix zur EWM-Produktnummer
hinzugefügt werden.
●Ein zentrales SAP-ERP-System, das mit mehreren dezentralen SAP-EWM-Systemen
verbunden ist
Dies ist die empfohlene Deployment-Option für globale Unternehmen mit Lagern auf
verschiedenen Kontinenten. Das SAP-ERP-System wird am Hauptsitz des Unternehmens
gehostet, während in jeder Tochterregion eine lokale SAP-EWM-Serverinstanz ausgeführt
wird. Dadurch sind die Antwortzeiten des Logistiksystems (SAP EWM) kürzer, da die
Latenzzeiten des Netzwerks kürzer sind, wenn sich die Lager- und EWM-
Anwendungsserver auf demselben Kontinent befinden. Diese Option sollte insbesondere
für Lager mit hohen Volumina und/oder automatisierte Lager in Erwägung gezogen
werden, die mobile Anwendungen oder das SAP-EWM-Materialflusssystem verwenden.
●SAP EWM als Add-on zu SAP ECC
Diese Option bietet den Vorteil, dass alle für den Betrieb eines Lagers nötigen
Anwendungen auf derselben physischen Hardware installiert sind. EWM ist eng an ECC
gekoppelt, was bedeutet, dass bei einem Wartungszyklus des ECC-Systems auch das
Logistiksystem EWM ausfallen würde – und umgekehrt. Daher eignet sich diese Option
u.U. für Proof-of-Concept- oder Testsysteme, nicht aber für Lager, die rund um die Uhr
betrieben werden. Diese Option erfordert weiterhin die Replikation von Stammdaten über
das Core Interface (CIF) sowie von Anwendungsdaten über Queued RFC (qRFC). Wir raten
von der Verwendung dieser Deployment-Option ab, wenn Ihre Roadmap die Umstellung
eines bestehenden SAP-ERP-Systems auf ein SAP-S/4HANA-On-Premise-System
vorsieht, da dann SAP EWM vor der Umstellung auf SAP S/4HANA deinstalliert werden
muss.
●Embedded EWM In SAP S/4HANA
Ab Release 1610 stellt dies eine neue Lösung für weniger komplexe Lager dar. Sie erlaubt
einen einfacheren Datenaustausch zwischen dem SAP-ERP-System und SAP EWM. Diese
Lösung ersetzt das SAP-EWM-Add-on für SAP ERP. Ab SAP S/4HANA 1610 ist Embedded
EWM das Standardangebot, das traditionelle ECC-WM ist jedoch weiterhin verfügbar. Die
Unterstützung für die traditionelle ECC-WM-Komponente endet jedoch im Jahr 2025. Die
meisten Funktionen des dezentralen EWM bleiben beim Embedded EWM erhalten.
Es gibt gute Gründe, warum das dezentrale (mit SAP ERP oder SAP S/4HANA On-Premise
integrierte) EWM als langfristig gültige Deployment-Option für SAP EWM vorgesehen ist. Zu
diesen Gründen gehören u.a. regionale EWM-Systeme, Risikominderung, konkret geplante
Ausfallzeiten, Scale-Out für große Rechenzentren, mehrere verbundene SAP-ERP-Systeme,
unterschiedliche Releasezyklen und Nähe zum Lager (MFS, RF).
Lektion: Kennenlernen von SAP-EWM-Deployment-Optionen
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Weitere Informationen
Ressource Link
SAP Extended Warehouse
Management <9.x> Mas-
ter Guide
https://help.sap.com/viewer/p/SAP_EXTENDED_WARE-
HOUSE_MANAGEMENT->Installation and Upgrade
SAP-Hinweis 1606493 Best Practices zu SAP-EWM-Deployment-Optionen
SAP-Hinweis 2241931 SAP S/4HANA, on-premise edition 1511: Process Integration
with SAP on-premise solutions
SAP-Hinweis 2376061 Integration to decentral EWM
SAP EWM auf SAP HANA Database
Abbildung 4: SAP EWM auf SAP HANA Database
SAP EWM (und SAP ECC) können auf allen Datenbanken ausgeführt werden, die von SAP
NetWeaver 7.5 oder SAP HANA DB unterstützt werden.
Zur Ausführung auf SAP HANA muss für SAP EWM ein Upgrade auf mindestens Release 9.1
und für SAP NetWeaver ein Upgrade auf mindestens Release 7.4 durchgeführt werden. Für
die Datenbankmigration auf SAP HANA wird empfohlen, ein Upgrade auf SAP EWM 9.2 oder
höher durchzuführen.
Die Freigabe in der SAP-HANA-Datenbank bringt keine funktionalen Änderungen oder
Erweiterungen für SAP EWM mit sich.
Alle Szenarien und Funktionen in SAP EWM können mit SAP HANA als zugrundeliegende
Datenbank in der gleichen Weise wie mit einer anderen unterstützten Datenbank verwendet
werden.
Die EWM-Arbeitsbedarfsplanung (ABP) wurde speziell für SAP EWM entwickelt, das auf einer
SAP-HANA-Datenbank ausgeführt wird. Grund hierfür ist die Prognoseberechnung der ABP,
die einen erweiterten Zeitreihenalgorithmus der Predictive Analysis Library (PAL) von SAP
HANA verwendet.
Kapitel 1: SAP-EWM-System-Deployments und -Schnittstellen
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SAP-EWM-Deployment-Optionen für SAP S/4HANA
Abbildung 5: SAP-EWM-Deployment-Optionen für SAP S/4HANA
In Embedded EWM in SAP S/4HANA ist die neue EWM-Deployment-Option ab SAP S/4HANA
1610 On-Premise. Diese Lösung soll auf lange Sicht SAP WM ersetzen und richtet sich an
kleine und mittlere Lager oder Produktionslager.
SAP WM ist eine Komponente von SAP S/4HANA, seine Wartung wird jedoch zum
31. Dezember 2025 eingestellt, und zu diesem Datum erlöschen auch die Nutzungsrechte.
Gleiches gilt für die dezentrale SAP-LES-Lösung.
Wesentliche Vorteile des Embedded EWM in SAP S/4HANA
Ein System
●Vereinfachung von Stammdaten
●Keine weitere Datenreplikation über CIF
●Unterstützung 40-stelliger Materialnummern
Vermeidung von Datenredundanz
●Direkter Zugriff auf zentrale Objekte wie Lieferungen und Aufträge
●Wegfall von Lieferanforderungen in der Eingangs- und Ausgangsverarbeitung und bei
Umbuchungen
●Transaktion/SCWM/EGR(erwarteter Wareneingang) entfällt. Anlieferung kann direkt im
Embedded EWM in SAP S/4HANA angelegt werden.
Weitere Informationen
Ressource Link
SAP-Wartungsstrategie https://support.sap.com/en/release-upgrade-maintenance/
maintenance-information/maintenance-strategy.html
SAP-Produktverfügbar-
keitsmatrix
https://apps.support.sap.com/sap/support/pam
SAP-Hinweis 2269324 Kompatibilitätsumfangsmatrix für SAP S/4HANA On-Premise
Lektion: Kennenlernen von SAP-EWM-Deployment-Optionen
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Ressource Link
SAP-Hinweis 2347770
(1610), SAP-Hinweis
2494704 (1709)
Release-Informationen und Einschränkungen für EWM in SAP
S/4HANA
●Grundlegende Unterschiede zwischen Embedded EWM und
dezentralem EWM
●Einschränkungen in anderen Bereichen bei der Verwendung
von EWM
ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION
Nun können Sie
●Deployment-Optionen für SAP EWM beschreiben
Kapitel 1: SAP-EWM-System-Deployments und -Schnittstellen
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Kapitel 1
Lektion 2
Schnittstellen zwischen SAP ERP und SAP
EWM
LERNZIELE DER LEKTION
Am Ende dieser Lektion können Sie:
●Die Schnittstellen zwischen SAP ERP und SAP EWM beschreiben
Schnittstellen zwischen SAP ERP und SAP EWM
Integration von SAP EWM in SAP ERP
Abbildung 6: Integration von SAP EWM in SAP ERP
Bei einem Embedded EWM in SAP S/4HANA, d.h. beim „Ein-System-Szenario“, werden
Stammdatentabellen gemeinsam verwendet, weshalb keine Übertragung der Stammdaten,
und damit auch das Core Interface (CIF) als Schnittstelle nicht mehr erforderlich ist.
Beim Standardintegrationsszenario zwischen SAP EWM und SAP ERP gibt es drei Methoden
für die Datenreplikation:
CIF Für die Übertragung von Stammdaten wie Materialstamm (Pro-
duktstamm), Chargen, Kunden, Lieferanten (Geschäftspart-
nern), Werken und Lagerorten
Queued Remote Function
Calls (qRFC)
Für die Übertragung von Anwendungsdaten zwischen SAP ERP
und SAP EWM, wie Lieferungen, QIE-Prüfbelege und Warenbe-
wegungen
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IDoc-Schnittstelle/Appli-
cation Link Enabling
(ALE)
●Für die Replikation von Sendungen (Transporteinheiten) über
IDoc SHPMNT<xx>
●Für die Anbindung von Nicht-SAP-Systemen über die
Schnittstelle EWM-WCU (Warehouse Control Unit) an SAP
EWM, um z.B. automatisierte Lagersysteme mit SAP EWM zu
verbinden (IDoc WMTORD, WMTOCO usw. für das Anlegen
und Quittieren von Lageraufgaben (LBs))
Bei der CIF-Schnittstelle erfolgt die Replikation üblicherweise nur in einer Richtung, d.h.
Stammdaten werden aus SAP ERP an SAP EWM übertragen, Aktualisierungen in SAP EWM
werden jedoch nicht an SAP ERP zurückrepliziert.
Chargen können jedoch auch zuerst in SAP EWM angelegt werden. Die Chargenanlage in SAP
EWM wird über qRFC an das SAP-ERP-System kommuniziert. Die Charge wird dann in ERP
angelegt und per CIF an EWM zurückgemeldet. Dies hat den Vorteil, dass eine Charge in EWM
angelegt werden kann und bei einem Ausfall des ERP-Systems (bei einer dezentralen EWM-
Installation) keine Lagervorgänge beeinträchtigt wären.
Übertragen zusätzlicher Daten zwischen SAP ERP und SAP EWM
Abbildung 7: Datencontainer für die Übertragung zusätzlicher Daten zwischen SAP ERP und SAP EWM
Für die Übertragung zusätzlicher Daten zwischen SAP ERP und SAP EWM können Sie
strukturierte und unstrukturierte Datencontainer für Customer-Exit-Parameter verwenden.
Der unstrukturierte Datencontainer des Typs BAPIEXTC besteht aus vier generischen
Komponenten mit einer Länge von jeweils 250 Zeichen. Wir empfehlen die Verwendung
dieses Datencontainers für die Übertragung einer großen Menge zusätzlicher Daten.
Abbildung 8: Unstrukturierter Datencontainer für die Übertragung zusätzlicher Daten zwischen SAP ERP und
SAP EWM
Kapitel 1: SAP-EWM-System-Deployments und -Schnittstellen
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Abbildung 9: Strukturierter Datencontainer für die Übertragung zusätzlicher Daten zwischen SAP ERP und SAP
EWM
Wenn nur einige kurze Werte wie Prüflosnummern oder IDs alternativer Handling Units (HU)
zwischen SAP EWM und SAP ERP übertragen werden sollen, ist der strukturierte
Datencontainer des Typs BAPIEXT der empfohlene Übertragungscontainertyp, da mit ihm
weniger Daten zwischen den Systemen übertragen würden.
Abbildung 10: Beispiel für die Übertragung zusätzlicher Daten zwischen SAP EWM und SAP ERP
Beispiel:
●Ein Code mit einem Wert von 2 Zeichen wird mithilfe von FIELD1 des unstrukturierten
Datencontainers vom Typ BAPIEXTC übertragen.
Dies bedeutet, dass 998 Zeichen der Gesamtdatenlänge von 1000 Zeichen (vier Felder à
250 Zeichen) der Struktur BAPIEXTC nicht genutzt werden, jedoch den
Kommunikationskanal belegen.
●Ein frei eingegebener Text zu einer Lieferung soll an EWM übertragen werden. Der Text
könnte in SAP ERP vor der Lieferverteilung in vier Felder à 250 Zeichen des
unstrukturierten Datencontainertyps BAPIEXTC aufgesplittet und anschließend
Lektion: Schnittstellen zwischen SAP ERP und SAP EWM
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übertragen werden. Dadurch würde er die volle Kapazität der Erweiterungsstruktur von
SAP ERP nach SAP EWM nutzen.
●Für weitere in SAP ERP auszuführende Aktionen werden die HU-ID und die Menge aus SAP
EWM übertragen. Hierzu wird eine Tabelle des strukturierten Datencontainertyps BAPIEXT
verwendet, um die Daten, einschließlich des Feldnamens und des Datentyps, an SAP ERP
zu übertragen. Dies ermöglicht auch eine robuste Programmierung, da
Datentypprüfungen für die übertragenen Daten möglich sind.
PARAM HU MENGE ME
ROW 1 2 3
FIELD HUIDENT QTY UOM
VALUE 003300000010000037331 13.000 EA
TYPE CHAR QUAN UNIT
LENGTH 20 6 3
SAP-ERP-BAdI-Methoden zum Übertragen zusätzlicher Daten aus SAP ERP an SAP EWM
Abbildung 11: ERP BAdI SMOD_V50B0001 Übertragung zusätzlicher Daten während der Replikation von An- und
Auslieferungen aus SAP ERP
Um bei der Replikation von einem zentralen ERP-System an ein dezentrales EWM-System mit
den Szenarien SAVE_REPLICA und CONFIRM_DECENTRAL zusätzliche An- oder
Auslieferungsdaten zu ändern oder zu übertragen, verwenden Sie den folgenden BAdI-Exit in
SAP ERP:
BAdI SMOD_V50B0001
Methoden Beschreibung
EXIT_SAPLV50K_005 BAdI-Methode zur Replikation von Anlieferungen
EXIT_SAPLV50K_007 BAdI-Methode zur Replikation von Auslieferungen
EXIT_SAPLV50K_011 BAdI-Methode zur Anlieferungsänderung
EXIT_SAPLV50K_012 BAdI-Methode zur Auslieferungsänderung
Kapitel 1: SAP-EWM-System-Deployments und -Schnittstellen
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