schrieben wir unsere rund 3,2 Millionen Privat-
und Geschäftskunden an, die Zahlungsverkehrskon-
ten bei uns unterhalten“, erzählt er. „Wir informierten
sie über die AGB-Änderungen, die die Sepa-Umstel-
lung mit sich bringt. Für den Privatkunden ändert
sich im Grunde wenig. Daueraufträge stellen wir für
ihn um, und bei Inlandsüberweisungen muss er sich
lediglich die Iban merken.“ Und auch das sei kein
Hexenwerk. Denn die Iban sei vor allem aus der bis-
herigen Kontonummer und der Bankleitzahl zusam-
mengesetzt. Lediglich die Länderkennung, für
Deutschland DE, und eine zweistellige Prüfziffer, die
bei Zahlendrehern dafür sorge, dass es zu keiner
Fehlüberweisung komme, seien vorangestellt. „Für
die Vornahme einer Sepa-Zahlung muss man die
Person, an die man überweisen möchte, nach der
Iban-Nummer fragen“, erklärt Oliver Schmidt. Wer
eine Zahlung aus dem Ausland erwarte, gebe noch
zur Iban den Bic-Code der Bank an. „Im Onlineban-
king“, sagt er, „bieten wir zur neuen auch noch die
alte Eingabemöglichkeit an, und in den Filialen lie-
gen ab Februar die neuen Überweisungsbelege aus.“
Manch einer habe Sepa schon in den vergangenen
Jahren genutzt, ohne es zu „merken“, sagt Oliver
Schmidt, nämlich dann, wenn man mit Iban und Bic
zum Beispiel eine Überweisung für das Ferienhaus
in Italien ausgefüllt habe. „Für den Kunden mit dem
Vorteil, die früher übliche Transaktionsgebühr damit
gespart zu haben.“
Für die rund 480.000 Geschäftskunden sind ne-
ben Überweisungen vor allem Lastschriften ein The-
ma. Sie dürfen der Bank ab 1. Februar ihre Dateien
für ihren Zahlungsverkehr nur noch im Sepa-Format
einreichen. Dazu beraten sie die Geschäftskundenbe-
rater (GKB) und Electronic-Banking-Spezialisten in
den Regionen. Um für den Ansturm kurz vor Fristen-
de noch besser gewappnet zu sein, werden sie von
rund zweihundert speziell in Sepa geschulten GKB
unterstützt. „Viele Geschäftskunden nämlich“, erklärt
Oliveridt (38) ist Teilprojektleiter von Sepa
für das Privat- und Geschäftskundensegment. Nach
seiner Bankausbildung in der Gebietsfiliale Iserlohn
arbeitete er bis 2006 als Projektmanager in GS-IT, wo
er für zahlreiche Projekte in verschiedenen Funktionen
tätig war. 2009 wechselte er zu PC-PK und übernahm
2012 die Gruppenleitung „Produktmanagement Zah-
lungsverkehr“.
Ol
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Dirk Baun (38) verantwortet das Sepa-Support-
Team in der Mittelstandsbank. Nach Stationen im Fir- menkunden-Vertrieb der Dresdner Bank und im
Head
Office bei Dresdner Kleinwort ist er seit 2009 in der
Mittelstandsbank mit Fokus auf vertriebsstrategischen Themen des internationalen Cash Managements tätig.
[email protected]
Roland Nehl (47) ist Projektmanager in Group
Services Banking Operations und einer der Projekt-
leiter im Konzernprojekt Sepa. Nach dem Studium der Physik und Promotion in Mathematik trat er 2000 in die Dresdner Bank ein. Er war unter anderem verant- wortlich für die Auslagerung des Zahlungsverkehrs der Dresdner Bank sowie die spätere Integration in die Commerzbank.
[email protected]
Martin Birkel (49) ist Principal Project Manager
in GS-IT Commercial Banking und in der Konzern- projektleitung von Sepa tätig. Nach dem Studium der
Informatik an der TH Karlsruhe arbeitete er für eine
Ber
atungsfirma und anschließend für die Xchanging
Transaction Bank, wo er zahlreiche Projekte leitete. Anfang 2010 kam er zur Commerzbank.
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„Sepa betrifft alle Abteilungen
eines Unternehmens in unter-
schiedlichen Ausprägungen.“
dirk braun
50
unsere kollegen
commerzbanker 1 · 2014